Derzeit bilden zwei Mitglieder der SAR-K9 Rettungshunde VORARLBERG ihre Hunde als Wasserrettungshunde für den Wasserrettungsdienst aus. Die Ausbildung dieser Teams erfolgt durch und unter Anleitung der Österreichischen Hundewasserrettung. Dabei müssen auch die Hundeführer eine Ausbildung als Rettungsschwimmer durchlaufen.
Wasserrettungshunde sind speziell ausgebildete Hunde, die zur aktiven Rettung von Menschen aus dem Wasser eingesetzt werden. Der Hund ist dabei stets Helfer eines Rettungshundeführers.
Ein Wasserrettungshund lernt in seiner Ausbildung verschiedene Methoden des Rettens von einer oder mehreren Personen gleichzeitig aus dem Wasser, sowohl von Land aus, als auch von einem Rettungsboot aus. Der Wasserrettungshund schwimmt zu der zu bergenden Person, so dass sich diese an einem speziellen Geschirr festhalten und ziehen lassen kann. Bei bewusstlosen Personen nimmt der Hund den Ertrinkenden an der Hand oder am Arm und schwimmt mit ihm ans Ufer. Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Rettungshundeführer gemeinsam mit seinem Hund zu der in Not geratenen Person schwimmt, diese dort erstversorgt und der Hund beide wieder ans Ufer zieht.
Weiters ist ein Wasserrettungshund in der Lage in Not geratene Kleinboote abzuschleppen und die Insassen so sicher ans Ufer zu bringen oder den Einsatzkräften auf diese Weise zu ermöglichen, auf dem Boot sofort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen zu beginnen, während der Hund komplett selbständig das Boot an Land zieht.
Der Hundeführer trägt bei der Wasserarbeit einen Neoprenanzug. Der Hund ist mit einem speziell für die Wasserarbeit entwickelten Geschirr oder Schwimmweste ausgerüstet. Der Vorteil jedenfalls ist, dass der Hund viel schneller im Wasser ist als der Mensch.
Neben der körperlichen Stabilität muss der Hund auch psychisch belastbar und ausgeglichen sein, denn er trifft im Ernstfall auf Menschen, die sich in Todesangst befinden. Der Hundeführer ist her dafür verantwortlich, seinen Hund nicht unzumutbaren Risiken auszusetzen.